Hier gehts um HTPC´s, Mediacenter Software, Hardwarenews und kurioses aus der Technikwelt:

Freitag, 30. April 2010

Auf der Suche nach dem besten Windows-Betriebssystem für mein GF9400 System und Mediaportal, wurde ich nach ausreichenden Tests nun fündig: Es ist das verstaubte, 10 Jahre alte, Windows XP Professional. Warum? Es ist schlank, stabil, ausgereift und die Performance im TV- und HD Bereich ist besser als unter Vista oder Windows 7. Ich spreche hier nur für mein GF 9400er Mainboard, die ION´s mit 9300er profitieren aber ebenso von dem Uraltbetriebssystem...

Während bei mir, Mediaportal 1.1.0RC2, unter Windows 7 (im EVR) von leichten Framedrops geplagt war, konnte ich beim identischen Setup unter XP (im VMR) keine feststellen, 20000 Frames/0 Drops. Die Hardwarebeschleunigung der Codecs funktioniert in allen Bereichen vorbildlich. Zusätzlich fällt auf, dass die Umschaltzeiten bei Live-TV als Netzwerk-Client, mit 3 Sekunden von Bouquet zu Bouquet, viel besser sind. Auch bricht unter VMR die Hardwarebeschleunigung bei aktivieren des Programm-Menüs nicht mehr ein. Es ist natürlich eine Hardwarefrage, denn dieser Aufbau funktioniert hervorragend mit Vista/EVR und dem RC2, aber eine dedizierte Grafikkarte bewirkt ja auch Wunder. Für einen schlanken und relativ schwachen Client, mit Geforce Onboard-Grafik, ist XP die bessere Wahl.

Nervig allein, ist das Updaten nach der Installation, denn verglichen mit moderneren Betriebssystemen, muss XP erstmal auf den neuesten Stand gebracht werden. Das Tool Nlite ist hierfür die richtige Wahl.
Wie viele wissen, kann man mit Nlite seine persönliche Windows-Installationsdisk erstellen. Das Programm ist spielend einfach zu bedienen und quasi selbsterklärend.


Die drei wichtigsten Aufgaben:


1. Schritt der Modernisierung, fehlende Microsoftupdates:
In das neue Image werden noch alle Updates und Hotfixes seit SP3 eingebunden, die benötigte Datei kann hier runtergeladen werden. Der Installationsaufwand von XP wird dadurch erheblich verringert.


2. Schritt, AHCI:
Ein AHCI Treiber fehlt in Windows XP gänzlich, d.h. eine Installation in diesem Modus ist nicht möglich (mit Floppylaufwerk natürlich schon, aber wer hat das noch?). Das Betreiben von XP im "nur" IDE-Mode verschenkt aber Festplattenperformance und AHCI erlaubt "Hotswapping" bei eSATA Laufwerken. Mit Nlite kann man den fehlenden Nvidia-AHCI-Treiber, bei mir die 32Bit Version, in das selbstgemachte Image einbinden. Eine wirklich ausführliche Anleitung findet sich hier. Wichtig: Wer einen anderen Chipsatz (z.B. Intel) auf seinem Mainboard hat, braucht selbstverständlich einen anderen AHCI Treiber. Windows XP kann jetzt auf Datenträger im AHCI Modus installiert werden.


Wichtig ist die Einbindung als Textmode Treiber:


3. Tweaks:
Frei nach Gusto könnte man jetzt noch seinen Windows Key für die unbeaufsichtigete Installation eingeben und noch andere Parameter voreinstellen. Es empfiehlt sich auch noch das Framework 3.5 einzuspeisen.

Zum Schluss erstellt man seine brandaktuelle ISO von XP und befördert diese mit dem Brennprogramm seiner Wahl, in niedrigster Brenngeschwindigkeit, auf die Scheibe.



Das Einzige was ich vor MediaPortal noch installieren musste, war der Chipsatztreiber, der HDMI Soundtreiber und der DVB Hotfix. Also kein großer Aufwand und ich verspreche allen ION/Mediaportalusern mit Performanceproblemen, eine erhebliche Verbesserung zu Windows 7 bzw. Vista.


Dienstag, 27. April 2010

Nach längerer Pause hab ich heute mal XBMC unter Linux getestet. Als Version kam die 9.11 auf die Platte. Als Linuxuntersatz dient Linux Mint in der Version 8. Für mich das bessere Ubuntu Karmic Koala, denn alle Codecs für die Medienwiedergabe sind bereits an Bord. Hauptproblem für die Nutzung von Linux als Mediacenter-Betriebssystem, neben der Tatsache dass nur NVidia Grafikkarten wirklich funktionieren, ist Tearing. Dieses kann aber einfach gelöst werden...


Installation von XBMC:
Für die Installation kann man Synaptic verwenden, dazu wird unter Software-Quellen das XBMC-Repo eingebunden, diese Zeile "deb http://ppa.launchpad.net/team-xbmc/ppa/ubuntu karmic main" in die Quellen eintragen und danach updaten. Jetzt sollten, nach Eingabe von XBMC in der Suchleiste, die einzelnen Programmpakete erscheinen. Das Hauptprogramm installieren, Synaptic zieht den Rest automatisch runter.

Hardware:
Mainboard: DFI Lanparty T2RS mit Onboard GF 9400
Speicher: 2 GB Ram
CPU: Intel E2140
Remote: MCE

Problem Tearing:
Um Tearing zu vermeiden hilft es die Desktop Effekte abzuschalten. Dieses am Besten mit dem Terminal-Befehl: "sudo nvidia-xconfig --no-composite". Vorsicht: Die xorg.conf wird neu geschrieben, daher vorher ein Backup der Datei anlegen, unter Umständen muss man die Auflösung wieder anpassen. Einfachster Zugriff: "sudo gedit /etc/X11/xorg.conf".
Zusätzlich noch in der NVidia-Config "Vsync" aktivieren. Unter XBMC die Refreshrate festsetzen und dieses Problem gehört der Vergangenheit an.


Festplatten automatisch einbinden, Automount:
USB-Festplatten werden von Ubuntu bzw. Mint schon automatisch eingebunden, eine lokale Festplatte degegen nicht. Der Vorgang wird hier ausführlich beschrieben und ist eben typisch Linux, unnötig kompliziert (Oh Oh, was habe ich da nur geschrieben, ich weiß, es gibt für alles Komplizierte einen "wichtigen" Grund bei Linux.)

Fernbedienung:
Um die MCE-Remote perfekt einzubinden, empfehle ich dieses How-To. Für die Nutzung unter XBMC reicht dieser kurze Abschnitt (in den Terminal eingeben):

""sudo apt-get install -y lirc
""Select windows media center remotes (New version)
""IR Transmitter: Select “none”

""run irw in terminal and press any button on the remote, the name of device and button should show on screen.

Wer noch mehr möchte, z.B. Shutdown in den S3, oder Starten aus diesem, kommt an den Scripten im genannten How-To nicht vorbei.

Autostart von XBMC:
Der einfachste Weg ist XBMC in die "Startprogramme" einzutragen, das geschieht über den Menueintrag in den Einstellungen. Wer seinen Rechner allerdings als reinrassiges Mediacenter verwenden will, wird eher für die elegantere Lösung sein, nämlich das Eintragen von XBMC als init.d. Das hat den Vorteil, dass direkt XBMC und nicht noch ein Desktop Manager wie Gnome geladen wird. Hier ist ein ausführliches How-To zu dem Thema.


Zur Medienwiedergabe:
Mit dem aktuellen NVidia Treiber funktioniert VDPAU perfekt, die Bildqualität ist hervorragend. Die Prozessorlast ist gering, die Anpassung der Refreshraten bei unterschiedlichen Quellformaten (24p, Pal, NTSC) klappt tadellos, ich habe keine Ruckler feststellen können.



XBMC läuft sehr gut und der nächste Schritt wird die Einbindung eines VDR-Backends sein, denn Live TV fehlt meinem Aufbau noch.

Donnerstag, 15. April 2010

So, ich war die letzten Tage mal wieder ein wenig produktiv und stelle heute einen neuen HTPC mit MP 1.1.0 RC2 vor. Das 3,5, in Worten "dreikommafünf", Terrabyte-Monster besitzt 3 Sat-HD-Tuner. Zum Ersten die allseits beliebte und nur noch zu Schwartzmarktpreisen erhältliche, weil nicht mehr produzierte, FireDTV von DigitalEverywhere (Man was ein Schachtelsatz!) und die Dual-Satkarte von Mediapointer im Lowprofile-Format für den PCIe Slot...


System:
Gehäuse: AntecFusion Black mit Imon Display
CPU: AMD 4850e
RAM: 2GB
Grafik: AMD/ATI 4350
Satkarten: FireDTV mit CI Modul, Medipointer Dualsat PCIe Karte
Festplatten 2x 1TB; 1x 1,5TB
Fernbedienung: MCE Remote
Mainboard: Gigabyte GA-MA78GM-S2H


Software:
Windows Vista SP2
Ati Catalyst Suite 10.3
MP 1.1.0 RC2 / Skin XFaktor
Neueste Treiber für die Satkarten

Codecs PDVD9, MPC, FFDShow

Vista wurde installiert, alle Updates getätigt und DirektX auf den neuesten Stand gebracht. Wichtigste Einstellungen: UAC aus, Kennwort beim Reaktivieren aus dem Standby aus, zudem über "Ausführen> control userpasswords2", das automatische Hochfahren aktivieren und den unsäglichen Bitdefender noch schnell in Rente schicken.


Installation von MP: Gestern kam RC2 raus, zuvor hatte ich mein Glück am RC1 versucht, um festzustellen dass RC1 noch viel zu buggy war, Hauptprobleme von RC1 waren Dropped Frames im TV-Modul und sporadische Abstürze, HD in 1080i ruckelte zudem augenkrebsartig vor sich hin. Erst die Disaster Edition schaffte beim RC1 Abhilfe. Der Kerl kompiliert die Dev-Versionen selbst und baut noch einige gute Extras rein. Die Disaster Editions sind bei den Usern äusserst beliebt.

Doch dann kam wie gehofft RC2 raus und alles war plötzlich gut. Danke an die Entwickler dafür, augenscheinlich wurden alle erwähnten Fehler ausgemerzt.
Die Installation verlief ohne Probleme, 1. Einzelplatzinstallation, 2. MySQL Server gewählt und los gings.

Bei der neuen Version fällt sofort auf, dass die Codecs nun ihren eigenen Bereich in der Config haben, gut so. Ansonsten hat sich aber nicht viel verändert, man fühlt sich sofort wie zu Hause. Wie MP aufgesetzt wird habe ich schon oft beschrieben, hier mein letztes How-To. Nach dem Satellitenscan hab ich erstmal ohne Plugins und Skins getestet, SD-TV und HD funktioniert jetzt tadellos und auch alle HD Videos laufen ruckelfrei, was will man mehr. Die "Umschaltkadenz" (An alle Blogger: dieses Wort ist von mir erfunden und ich besitze das alleinige Copyright!;-)) ist Vergleichbar mit einer MG42 vor Ratifizierung der Genferkonvention. Sauschnell.

Installation des Imon Frontdisplays, 1. Treiber von der Website, beste Version ist: iMON_7_77_1022_01
Danach in der Config von MP Minidisplay aktivieren und folgende Einstellungen setzen:


Als beste Ati CCC Einstellungen erwiesen sich folgende:


Dann noch in den 3D Einstellungen Vsync auf ein, Tearing ist so 2003 ;-):

Für ruckelfreien Filmgenuss sollte in der Config der dynamische Refreshrate Changer aktiviert werden. Wenn der Fernseher 24p unterstützt, Cinema auf 24hz einstellen, ansonsten auf 60hz. Lieber ein 3:2 Pulldown als Ruckler.


Nun die Plugins:
Intelligent Frame Correction
OnlineVideos
Fritzbox Callmonitor, die Konfiguration beschreibe ich hier.
MovingPictures und MP-TVSeries
Meinen heissgeliebten My-Emulators Plugin.
Den schönen Mysleeptimer, basiert auf dem Totmannprinzip.
Und Radiotime für den totalen Radioempfang.

Der Skin ist der XFaktor: Die Konfiguration ist ein wenig aufwendiger, aber das Ergebnis belohnt.


Moving Pictures läuft übrigens dank der neuen Core.dll im RC2 so schnell wie noch nie, keine Ruckler, XBMC like.


Der Fritzbox Callmonitor verrichtet problemlos seinen Dienst. Wenn das Telefon klingelt, pausiert die Medienwiedergabe bis das Telefonat beendet ist. Cooles Feature!


Hier noch ein paar Bilder für alle DXVA Fanatiker und Framedropgeplagten:
DVD Wiedergabe (schön wie auf 50 Frames beschleunigt wird, geschmeidige Kameraschwenks sind die Folge:


Bei HD-TV 720p sieht es genauso gut aus:


HD-TV 1080i, immer das Problemkind funktioniert mit dem RC2 auch gut, wobei hier die schwache Grafikkarte keine Reserven hat. Eine Nummer größer und 1080i schnurrt wie ein Kätzchen in der Balz:


Die 1080p MKV´s sind für die Grafikkarte wiederum überhaupt kein Problem, keine Framedrops, kein Geruckel:


Moving Pictures mit deutschen Filminfos:



Videos von der Kiste in Aktion kommen noch.
Mein Fazit zur verwendeten Hardware und Mediaportal 1.1.0 RC2: schnell, stabil, die Entwickler haben definitiv ihre Hausaufgaben gemacht und ich kann jedem mit Problemen das Upgrade wärmstens empfehlen.

Sonntag, 31. Januar 2010

Nein, das wird kein weiterer iPad-Ist-Total-Scheisse-Artikel, ich finde das Gerät nämlich super, nicht perfekt, wirklich nur super. Es gab tatsächlich Leute die dachten Apple wird mit dem iPad den Computer neu erfinden, die sind natürlich bitter enttäuscht worden...



Ich aber nicht: Was nutzt mir das iPad also in meiner HTPC Welt? Für das iPhone/iPod Touch gibt es schon gute Apps für den HTPC Bereich. iPimp für Mediaportal und die XBMC Remote.

Ich stelle mir das iPad in dem Bezug eher als handliches, aber trotzdem aussreichend großes, Heiminterface für meine ganzen Medien vor. Nennen wir es mal übergroße Fernbedienung. Als Player oder Mediacenter am LCD TV ist das Ding weniger geeignet, bis jetzt sind es nämlich nur 1024x768 am VGA Ausgang. Für zwischendurch OK, als fester HTPC Ersatz komplett ungeeignet. Genauso kann ich mir nicht vorstellen, dass der Klinkenausgang "soundmässig", die Wurst vom Teller zieht.
Aber zurück zur Fernbedienung: Mittels geeigneter Apps kann man dann über W-Lan seine Musiksammlung auf dem HTPC durchscrollen und vom Sofa aus starten, das ganze dazu schnell und optisch perfekt verpackt, einfach "applelike". Dasselbe mit meiner Videosammlung. Und jetzt stelle man sich das Gerät noch als Mythtv/Mediaportal-Client vor, Filme/TV schauen überall im Haus. Das geht natürlich genauso mit anderen Tablets oder Netbooks, aber ich sage voraus, dass die intuitive Bedienung des iPads erst in zwei Jahren von den Mitbewerbern erreicht wird.



Mit nem schicken Dock wird das iPad die portable Oberfläche meines HTPC werden. 499€ für eine bessere Fernbedienung? Das Ding kann ja noch mehr. Surfen von der Couch aus, immer so ein HTPC Problem, Ebooks lesen und Zocken geht auch wunderbar.


Den ganzen iTunes Quatsch brauch ich nicht und sobald man das Ding jailbreaken kann wird es sowieso aus den Fängen von Apple befreit. Die Sache steht und fällt natürlich mit den Apps, aber da mache ich mir keine Sorgen, die Gemeinde wartet schon lange auf ein geeignetes Interface.
Gerade im Hometheater Bereich wird das iPad viele Freunde finden.


Das iPad kann man übrigens bei Amazon schon vorbestellen.
und bekommt es dann in frühestens 60 Tagen geliefert, also lieber nicht.

Dienstag, 19. Januar 2010

So, es gibt nun doch wieder ein funktionierendes Plugin um XBMC zusammen mit Mediaportal zu nutzen. Habs grad mal kurz angetestet und es funktioniert. XBMC greift als Frontend auf den MP TV-Server zu. Ist Version 0.0.1, von daher bitte keine allzu großen Erwartungen, aber das wird was. Live TV/EPG und Umschalten klappt schon mal.
http://xbmc.org/forum/showthread.php?t=65488





Montag, 18. Januar 2010

Sich über andere lustig zu machen ist nicht meine Art, deshalb poste ich den Beitrag auch nur weil mir Rolf ziemlich sympatisch ist. Aber bei HTPC´s ist er nunmal noch auf Level 1 und wenn er das dann als "Willkommen in der Multimedia Zukunft" auf Youtube sendet, kommts bei mir mit dem Aktenvermerk "lustiger Vogel erkärt die HTPC Welt" auf die Seite. Hier also Rolfs HTPC Vorstellung:



P.s. Wer wissen will wie man einen F-Stecker richtig aufsetzt, dem empfehle ich dieses Satelliten HowTo aus dem Hifi Forum.


Freitag, 15. Januar 2010


Die zwei, meiner Meinung nach, besten Mediacenter Programme werden oft miteinander verglichen. Ein Grund mal beide gegeneinander antreten zu lassen.
Auf der einen Seite das betriebsystemunabhängige XBox Mediacenter XBMC, auf der Anderen die Software mit der besten DVB-Unterstützung....


Oberfläche/Bedienung
Dieser Punkt geht eindeutig an XBMC. Es fühlt sich perfekt an durch ellenlange Musik- oder Movielisten zu scrollen. Kein Ruckeln oder Zögern. Mediaportal hat sich in dieser Hinsicht zwar immer weiterentwickelt, läuft dem Stand der Technik aber hinterher. Wenn man bedenkt dass XBMC für die relativ schwache XBox geschrieben wurde, kommt man zu dem Schluss: "hochoptimierter Code".

XBMC

Medienwiedergabe Video/Codecs
Auf den ersten Blick würde der Punkt wiederum an XBMC gehen, hier sind alle Codecs bereits an Bord. Mühsame Codecwahl entfällt also. Aber die Freiheit von Mediaportal im Bezug auf die Codecwahl, gibt dem versierten Anwender die Möglichkeit Drittherstellercodecs zu verwenden, die für den Medieneinsatz besser geeignet sind.

Mediaportal

Medienwiedergabe Music
Ein Punkt für XBMC, Mediaportal kommt schlecht mit großen Musikdatenbanken zu recht, wieder wirkt es zäher als sein Konkurrent. Zum Thema Visualisierung: XBMC unterlegt die Musikwiedergabe mit sphärischen, taktgenauen Grafikspielereien, Mediaportal kann das zwar auch, aber bei Weitem nicht so schön.

XBMC

MePo

Online Videos
Punkt für XBMC, einfacher kann man sich seine Online Programme nicht zusammenstellen, die Quellen aus den Repos auswählen und fertig. Unter Mediaportal geht das nur mittels Plugins und das ist schonmal umständlicher. Das Angebot unter MePo ist zudem wesentlich geringer aber dafür feiner.

Mediaportal Plugin: Online Videos

Videodatenbank
Bei XBMC schon Teil des Systems, bei Mediaportal zwar auch, aber erst durch das Moving Pictures-Plugin wird die volle Funktionalität erreicht. XBMC geht auch wieder performanter mit den großen Datenbanken um.

XBMC Movieansicht

MePo Movieansicht/Moving Pictures

Live TV
Für mich sehr wichtig, denn dieser Punkt macht einen vollwertigen Mediacenter PC aus. Und hier geht der Punkt logischerweise an MePo.
XMBC hat grundsätzlich keine TV-Schnittstelle, es kann aber, wenn vorhanden, auf ein Linux MythTV- oder VDR-Backend zugreifen. Die Bestrebungen der CT, XBMC in ihrer nächsten CT´VDR Version als Frontend zu benutzen, klingen äusserst interessant.
Der Umfang von MePo wird aber erstmal nicht erreicht werden.

Mediaportal Programmansicht:

Fexibilität
Im Bezug auf Betriebssystemunabhängigkeit ist XBMC der Sieger, Versionen für alle gängigen Betriebssystem sind vorhanden und vor allem immer aktuell. Im Bezug auf freie Codecwahl gewinnt klar Mediaportal.

Plugins
Die Mediaportal Community entwickelt städig neue und hervorragende Plugins. Die Einfachheit des Emulatorenplugins, das Fritzbox Plugin, aber auch die Integration von Google Earth sind unerreicht. Der Punkt geht an MePo.

Mediaportal: My Emulators Plugin

Client-Server
Das kann ausser Mepo nur Mythtv/VDR, diese spielen aber inzwischen, vor allem wegen der Bildqualität von Live TV, in einer anderen Liga. 


Fazit
Natürlich gibt es keinen Gewinner. Beide Programme haben einen hohen technischen Standard erreicht und haben beide ihre Daseinsberechtigung.

Der Anwendungszweck bestimmt die Wahl: Kann ich auf TV und freie Codecwahl verzichten und will dass alles "out of the box" funktioniert, nehm ich XBMC.
Genauso, wenn mein System als reiner Musikplayer, oder Videoabspielmaschine mit leichten Einschränkungen bei der Bildqualität benutzt wird.

Will ich TV und damit einen vollwertigen Mediacenter-PC greif ich zu MePo.
MePo ist inzwischen das beste Programm für Live TV und als Festplattenrekorder ungeschlagen. Die freie Codecwahl lässt Bildqualitäten bei der Videoausgabe herstellen von der die Mitbewerber nur träumen. Die Oberfläche kann durch Skins soweit aufgemöbelt werden, dass zumindest der Look, aber nicht das Feel von XBMC erreicht wird. Mediaportal setzt zudem die Lust am Konfigurieren und nächtelangem Optimieren vorraus.

Fazit zum Fazit
Es gab Bestrebungen XBMC als Frontend für den Mediaportal TV Server zu benutzen, dieses Projekt wird aber leider nicht mehr weitergeführt. Obwohl es Erfolge gab.
Beide Programme haben eine super Community und hervorragende Entwickler, eine Fusion des stabilen MePo TV-Servers mit dem schicken und flotten XBMC wäre nicht nur mein Traum. Mediaportal kann den Vorsprung von XBMC in der Bedienbarkeit kaum noch einholen, es schreit förmlich nach einer Kombination beider Programme.

Mittwoch, 13. Januar 2010


Bei Amazon gibts jetzt den Zotac Mag Mini.
Das kleine Gerät kommt auf ION/Atom Basis daher. Diese Chipsatzkombo zeichnet sich vor allem durch niedrige Leistungsaufnahme und beste Multimediaeigenschaften aus. Als Mediaportal Client ideal und der Preis ist auch heiss.

Der geschickt gewählte Name erinnert ein bisschen an den "Big Mic" von "Mc Douwles" aus dem Film "der Prinz aus Zamunda". Aber wenns dem Verkauf hilft und Stevyboy keinen Anfall kriegt, solls recht sein.




Dienstag, 12. Januar 2010

In den Anfängen von Mediaportal war alles noch recht einfach, LCD TV´s gabs noch kaum, für die DVD/TV Ausgabe am Röhrenfernseher reichte der mitinstallierte Codec bzw. der Ati AVIVO oder der NVidia DVD Codec. Auch spielten Online Videos noch keine Rolle und für seine DIVX Filmchen nahm man den neusten DIVX Codec. Mit dem Erscheinen von HD Inhalten...

sah die Sache dann schon anders aus. Hardwarebeschleunigung kurz DXVA genannt ist hier das Zauberwort. Denn nicht mehr die CPU allein dekodiert heute das Videomaterial, sondern die Grafikkarte, sprich GPU, übernimmt jetzt die Hauptlast. Wenn alles funktioniert. Und hier liegt oft das Problem.

Die Hardwarebeschleunigung entlastet aber nicht nur den Prozessor sie verbessert auch das Bild, mein absoluter Referenzsender um zu schauen ob alles richtig funktioniert ist N24. Hier sollte die Laufschrift scharf und ohne Ruckeln sein, ausserdem hilft unter Mediaportal die Tasteneingabe von "Shift+1" um zu sehen ob konstant 50 Frames bei SD/HD-TV Wiedergabe herrschen (Dann stimmt alles). Man sieht hier auch ob Tearing vorliegt: Der weisse Streifen soll in einem Stück gleichmäßig von links nach rechts übers Bild laufen.
Um Tearing zu vermeiden muss der Vsync in den Grafikeinstellungen aktiviert werden und unter Vista muss Aero aktiv sein, was meistens schon der Fall ist.


TV
Um Hardwarebeschleunigung zu erhalten braucht man den richtigen Codec. Der Power DVD von Cyberlink ist zur Zeit der Beste, nicht schlecht ist auch der in Windows 7 integrierte Microsoft Codec.
Für HD-TV schwören viele auf der CoreAVC, ich hab ihn nicht.


HD Videos/MKV
Hier ist der Beste Codec der MPC, er unterstützt DXVA, aber nur wenn das Material richtig codiert wurde. Der MPC kann mit dem berühmten SAF Paket (Standalone Filters) installiert werden. Zu finden im Mediaportal Forum unter Codecs. Hier kann SAF in der "locked Version" runtergeladen werden.

Tipp: Um an die "unlocked Version" (zusätzlich PowerDVD9 Codec) zu kommen liest man am Besten den Beitragstext zu SAF ein wenig durch.

Online Videos
Damit auch Online Videos richtig laufen braucht man die richtigen Splitter. Diese können manuell runtergeladen und installiert werden. Das Registrieren der Splitter ist einfach, alle in einen Ordner kopieren, dieser Ordner muss erhalten bleiben. Dann mit
regsvr32 c:\ersteller Ordner\splittername.ax, die Dateien nacheinander, im "Ausführen" Dialog im Startmenu, ausführen. Bei Vista und Windows 7 unter einem Administrator Account.
Oder noch leichter die Splitter als ganzes Paket, z.B. mit dem SAF Paket, installieren.
Dann noch die Quicktime Alternative in der Version 2.92 installieren und alles sollte funktionieren.

DVD
Als besten DVD Codec würde ich wiederum den Power DVD ansehen, der FFDShow (auch im SAF Paket) soll in den neusten Versionen auch recht ordentlich sein. Genauso gut ist der Microsoft aus Windows 7.


Dienstag, 8. Dezember 2009

Als Mediaportalclient macht dieser Atom/ION Winzling für 399€ einiges her.

Features:

  • CPU: Intel Atom 330 2x 1.60GHz, Passiv gekühlt
  • Grafikkarte: Geforce 9400 512MB
  • Mainboard: Zotac ION ITX (Mini Mainboard), Arbeitsspeicher: 2GB DDRII,
  • Festplatte: 1000GB HDD neueste Technolgie mit Stromsparfunktion
  • Hier geht zu Amazon

Sonntag, 6. Dezember 2009

Ach was war da schönes in der Post: Ein neues Geforce 9400 Mainboard von DFI. Ich war auf der verzeifelten Suche nach einem guten Onboard Grafikchip für den Sockel 775. Für den AM 2/2+ Sockel von AMD gibts mit dem Ati/AMD 3200/4200, und dem Geforce 8300, wirklich gute Onboardlösungen, beim 775 gab es bis zum Geforce 9300/9400 schlicht und einfach nur Schrott. Das könnte sich ändern wenn Intel endlich mal gescheite Treiber für den G45 rausbringt, aber naja...



Die Geforce 9400´er Mainboards sind trotz ihrer Alleinstellung schlecht verfügbar, einzelne Anwender berichteten auch von Temperaturproblemen, vor allem beim Asus Board.
Mir war wichtig 1. Aktuelle Videobeschleunigung, 2. Hoher Wirkungsgrad, 3. Dual View d.h. gleichzeitige DVI+HDMI Ausgabe.
All das vereint nur das GF 9400 T2RS von DFI. Hier ein Test von Tom´s Hardware.
Das Konkurrenzprodukt von Gigabyte wartet mit dem gleichen Chipsatz auf, unterstützt aber kein Dual View.


Eigentlich würde ich jetzt hier einen fertigen HTPC auf Geforce 9400 Basis vorstellen, aber die Ingenieure von DFI waren da anderer Meinung. Sie möchten nicht dass man dieses µATX Mainbord in µAtx Gehäuse baut, denn sie verdrehen die Sata ports um 90 Grad. Man hat ja neben dem Board unheimlich viel Platz in einem so kleinen Gehäuse.



Entweder ich wähle mein Gehäuse und IDE Laufwerke, neh, oder ich kauf ein neues Gehäuse bei dem zumindest abgewinkelte Sata Stecker ohne verbiegen der Kabel reinpassen.
So ein Mist. Ausführliche Mediaportaltests werden folgen.

Features:
DVI, HDMI, kein D-Sub.
Dual View möglich.
CPU: Sockel775
Bios Post-Anzeige
S/Pdif: optisch/koaxial
1xPCI/ 3xPCIE
6 Sataports, 1xIDE
Grafik: Onboard Geforce 9400m

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